Donnerstag, 20. Januar 2011

Die Sarah-Dingenskirchen-Methode

Wundervoll. Endlich gibt mir der RTL-Dschungel wieder ein paar Wochen lang einen übergeordneten Lebenssinn, ich kann Menschen, die mal berühmt waren, dabei zusehen, wie es ist, in der Wildnis nicht sehr berühmt zu sein. Dabei kommt es nicht selten zu tiefen Erkenntnissen - für mich selbst habe ich heute entdeckt, dass ich mit der Sarah-Dingenskirchen-Methode beinahe angstfrei und vor allem viel realistischer durchs Leben gehen kann. Die Methode ist denkbar einfach: Wie Sarah bewertet man einfach alltägliche Dinge vollkommen über und teilt diese Beobachtungen wahlweise sich selbst, zufälligen Wegbegleitern oder gleich der ganzen Nation mit.
Beispiel: Ich gehe eine Treppe hoch, ein langsamer Mensch vor mir versperrt mir den Weg.
Normalerweise ärgere ich mich still in mich hinein.
Nicht so mit der Sarah-Dingenskirchen-Methode: Ich sage wahlweise zu mir selbst, ins Handy oder via Facebook: Stecke grad voll krass auf der Rolltreppe fest, weil ein fetter Gigant sich nicht bewegt, er ist vermutlich eingeklemmt, vielleicht muss ich sterben, wenn er auf mich fällt. Das ist der schlimmste Tag in meinem Leben.
Als Warnung möchte ich anfügen, dass IQ und EQ des Ausführenden über denen von Bohnen und Reis liegen sollten, um dadurch in bessere Laune zu geraten. Vielleicht ist das auch der Grund, warum die Erfinderin, Sarah Dingens, selten wirklich vergnügt wirkt.